Mallaun / Harnik / Poore
Im Jahr 2016 komponierte Elisabeth Harnik für Martin Mallaun das Solostück für Zither, roaming. Aufgeführt im Wiener Echoraum, bei den Grazer Minoriten und auch auf den Tourneen durch Finnland war man sich rasch einig, diese Kooperation weiterzuführen. Als Improvisatoren begibt man sich nun neugierig auf Klangrecherche, frönt der experimentellen Interaktion mit Tasten-und Saitenklängen – lustvoll und wohltemperiert – und den erweiterten Klangmöglichkeiten des tiefsten aller Blechblasinstrumente.
Martin Mallaun ist beständig auf der Suche nach neuen klanglichen und stilistischen Ausdrucksformen auf der Zither. Unterschiedliche Felder wie Zeitgenössische Musik, barocke Lautenmusik bis hin zu freier Improvisation und traditioneller Volksmusik führen ihn zu eigenen Projekten wie dem Zithertrio Greifer, zur langjährigen Zusammenarbeit mit der Geigerin Barbara Lüneburg oder der Akkordeonistin Viviane Chassot, hin zum Improtrio tricky bridges. Daneben erhielt er Engagements als Solist beim National Royal Scottish Orchestra, Orchestre National des Pays de la Loire oder dem Orchestre de Picardie.
Das Wirken der Pianistin Elisabeth Harnik in Worte zu fassen, sprengt manche Seite von Programmbroschüren. Soviel sei immerhin gesagt: ihre Auftritte begeistern dank ungemeiner Musikalität, Präzision und Einfühlungsvermögen. Als Improvisatorin schätzt man sie im Kontext mit Ken Vandermark, Dave Rempis, Fay Victor und Dominic Lash (artacts ’12! Neue CD Reddeer – New York/St. Johann), mit Joëlle Léandre, Michael Zerang, Clementine Gasser, Agnes Heginger, etc … Darüber hinaus erhält sie Kompositionsaufträge von internationalen Festivals im Bereich der Neuen Musik, zuletzt etwa für die Klangspuren Schwaz, Hommage á Joan LaBarbara.
Melvyn Poore hat als Tubist viele Kompositionen für sein Instrument angeregt und das Repertoire durch eigene Stücke maßgeblich erweitert. Als improvisierender Musiker erkundet er die Klangmöglichkeiten der Tuba allein und in Verbindung mit anderen Instrumenten und Elektronik. Hierzulande viel zu selten zu hören …
Martin Mallaun - zither
Elisabeth Harnik - piano
Melvyn Poore - tuba