Gordoa / Malfon / Edwards / Narvesen
Die Chemie zwischen den vier Musikern passt zweifelsohne, die einschlägige Fachwelt zeigte sich nach dem Auftritt dieses Kleeblatts beim Berliner A L’Arme Festival 2018 schlichtweg begeistert. Vier neugierige und kreative Seelen treffen hier aufeinander, um den Errungenschaften des Free Jazz weitere Inspiration zu verleihen.
Da wäre einmal der junge, aufstrebende mexikanische Perkussionist und Vibraphonist Emilio Gordoa. Seit 2012 lebt er in Berlin, seine ausgeprägte künstlerische Neugier sicherte ihm rasch einen Platz in der Szene der Freien Impro, des Free Jazz, Noise, der experimentellen Musik, Sound Art. Er präpariert sein Vibraphon mit verschiedenen Utensilien, erweitert dessen Klänge durch die Erkundung neuer Spieltechniken und definiert so dieses traditionelle Jazz-Instrument völlig neu. Saxophonist Don Malfon, großer Stilist und aus Spanien stammend, besitzt die Gelassenheit jener, die die Grenzen des freien Spiels bereits in zahllosen Begegnungen mit Kolleginnen und Kollegen erkundet und erweitert haben, ohne dabei an Intensität oder gar Leidenschaft verloren zu haben. Zu den aktuell gefragtesten Bassisten des freien Spielstils zählt momentan zweifellos John Edwards. Der Brite scheint seit Jahren schon das Wort Brexit neu zu definieren, seine zahllosen Reisen zu Festivals und in die Clubs in ganz Europa und dem Rest der Welt ehren ihn als einen der ganz Großen des Genres. Größen wie Joe McPhee, Phil Minton, Roger Turner, Sunny Murray oder Louis Moholo Moholo zählen zu seinen Spielpartnern. Und dann wäre da noch der junge Norweger Dag Magnus Narvesen. Unter seinen eigenen Projekten und als Mitglied in zahllosen großen und kleinen Bands ragen vielleicht noch das Duo Schlippenbach/Narvesen, das Dag Magnus Narvesen kvintett und das Kitchen Orchestra heraus. Ordentlich vielversprechend!
Gordoa / Malfon / Edwards / Narvesen (MEX, ESP, UK, NOR)
Emilio Gordoa - vibraphone
Don Malfon - alto & baritone saxophone
John Edwards - double bass
Dag Magnus Narvesen - drums