GRILL / JECK / LEMIEUX

Das Hauptinteresse dieser audio-visuellen Performance zielt auf die Erforschung der Schnittstelle analog-digital. Bilder und Töne werden sowohl analog als auch digital produziert und sind über mehrere Schnittstellen miteinander verbunden. beide VisualistInnen haben Zugriff auf das Bildmaterial und können es in dem je eigenen Medium live manipulieren. Die Musik ihrerseits reagiert auf das zu Sehende. So sind alle drei Künstlerinnen auf mehreren Ebenen miteinander verbunden und erzeugen ein atmosphärisch dichtes Amalgam an Bildern und Tönen für die Zuschauer während der Live-Improvisation. 

Michaela Grill studierte in Wien, Glasgow und London. Seit 1999 schuf die überaus vielseitige Künstlerin zahlreiche Film- und Videoarbeiten, aber auch Soundinstallationen, Live Visuals und Performances. Neben ihrer künstlerischen Arbeit organisierte Grill u. a. das Festival what’s up vienna! what’s up montréal, das in Montreal, Winnipeg und Wien stattfand und kuratiert unterschiedliche Filmschienen. Ausgebildet in Bildender Kunst am Dartington College of Arts, beschäftigte sich Philip Jeck schon seit den 1980er-Jahren mit alten Tonbändern und elektronischer Musik. Es folgten zahlreiche Sounds für und Tourneen mit Tanz- und Theaterkompanien, wie auch Solo- Konzertarbeiten. Dicht gewobene, ineinandergreifende Sounds und abrupt wechselnde Sequenzen sind sein Markenzeichen, u. a. bereits zu hören mit Gavin Bryars, Otomo Yoshihide oder Gunter Schneider.

Karl Lemieux ist eine der schillerndsten Erscheinungen der experimentellen Filmszene Montreals, seine Beschäftigung mit Lichteinflüssen führten seit 2004 zu zahllosen spektakulären Soloarbeiten, aber auch zu nachhaltigen Kooperationen mit Musikern wie etwa Radwan Noumneh oder Thierry Amar von Godspeed You! Black Emperor.

Michaela Grill – laptoP
Philip Jeck – turntables 
Karl Lemieux – 16mm projectors

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